Zwischen Kamelen und Karamellen auf Öland

Wir testen Erfahrungen der anderen Art.

Wir haben nun die Hälfte unserer Öland-Reise erreicht und sind eines Tages auf unsere Fahrräder gestiegen, um nach Borgholm zu radeln. Du kannst mehr über unsere ersten Tage auf Öland lesen hier.
Borgholm är kanske mest känd för sin slottsruin och för Kungafamiljens sommarresidens Solliden. Slottet och slottsruinen ligger bredvid varandra så det passar utmärkt att besöka dessa två vid samma tillfälle. Strategiskt placerat finns också ett café och butik precis mellan slotten. Kaffetorpet är ett trevligt trädgårdscafé med både lättare luncher och fika. Solliden fick stryka på foten denna dag men är annars en vacker park och inspirerande för den trädgårdsintresserade. Som de historienördar vi är blev det istället en lång stund vid slottsruinen. Vi missade tyvärr de guidade visningarna men det finns en digital visning där du kan promenera runt i din egen takt och läsa och lyssna på guidningar av slottet. Till skillnad från många andra gamla borgar och ruiner så är stora delar av slottet välbevarat eftersom det bara är drygt 200 år sedan slottet brann ner, vilket ändå får anses som nyligen ur ett ”ruinperspektiv”. Här går det verkligen att föreställa sig hur slottet kan ha sett ut en gång i tiden.

Da Henrik Pfannkuchen, Galettes und Crêpes aller Art liebt, versuchen wir immer, eine Crêperie zu finden, wenn wir unterwegs sind. Leider haben wir zu Hause in Karlstad keine Crêperie. In Borgholm gibt es jedoch eine ausgezeichnete Crêperie, nämlich Norrings Crêperie. Hier kann man Galettes und Crêpes sowohl als Vorspeise, als Hauptgericht und als Nachspeise essen. Als kleine Kuriosität haben wir auch gelesen, dass der Buchweizen für die Galettes aus Värmland kommt. Wir können Norrings wirklich empfehlen, sowohl wegen des guten Essens, bei dem die Speisekarte ein wenig über den Tellerrand hinausgeschaut hat, als auch wegen der angenehmen Umgebung.

Nachdem wir ein paar Tage zuvor Långe Erik im Norden besucht hatten, war es nun an der Zeit, nach Süden zu fahren und Långe Jan zu besuchen, den größeren der beiden Leuchttürme. Neben dem Leuchtturm, der an sich schon interessant ist, gibt es auch die Ottenby-Vogelstation und schöne Naturgebiete, in denen man umherstreifen kann. In der Vogelstation kann man zum Beispiel sehen, wenn Vögel beringt werden, und obwohl wir diesmal nicht an einer Vorführung teilgenommen haben, habe ich eine schöne Erinnerung aus meiner Kindheit daran, wie aufregend es war, zu sehen, wie die Vögel in Netzen gefangen und markiert und dann wieder in die Freiheit entlassen wurden.

Ein Freund hatte uns auf das Naturschutzgebiet Ottenby Lund aufmerksam gemacht, das Teil des großen Ottenby-Naturschutzgebietes ist. Bevor wir weiterfuhren, machten wir daher einen Ausflug dorthin. Ganz Ottenby ist das größte Naturschutzgebiet der Region Kalmar, und hier kann man sicherlich tagelang wandern und die schöne Natur erleben.

Auf dem Rückweg nach Köpingsvik besuchten wir Alte Burg Eketorp die angeblich die einzige wiederaufgebaute alte Burg Schwedens ist. Die Burg stammt aus dem 3. Jahrhundert, wurde irgendwann im 7. Jahrhundert aufgegeben, im 12. Jahrhundert wieder in Betrieb genommen und schließlich im 13. Jahrhundert wieder genutzt und schließlich im 13. Jahrhundert wieder aufgegeben. Die Burg diente in erster Linie als Unterkunft für die dort lebenden Familien und war daher keine militärische Einrichtung, obwohl sie natürlich der Verteidigung gegen Angriffe diente.

Es muss gesagt werden, dass vor allem Familien mit Kindern Eketorp besuchten, aber es ist trotzdem ein interessanter Ort für Erwachsene und Kinder. Einerseits ist der Ort so gut rekonstruiert, dass man sich leicht vorstellen kann, wie das Leben auf der Burg aussah, andererseits gibt es eine Reihe von Aktivitäten und Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Man kann mit Pfeil und Bogen schießen oder an anderen historischen Spielen teilnehmen, ein Museum besuchen oder altes Brot backen. Das Brot schmeckt zwar besser und ist schöner, wenn ich es zu Hause backe, aber es macht trotzdem Spaß. 🙂

Im letzten Beitrag über unsere Öland-Reise habe ich geschrieben, dass man dort, wo man es am wenigsten erwartet, einzigartige Erlebnisse haben kann und dass es deshalb wichtig ist, am Straßenrand aufmerksam zu sein. An einer Stelle musste ich ein paar Mal genauer hinschauen, als ich plötzlich eine Gruppe von Kamelen sah, die in einer Reihe die Straße entlangliefen. Was war eigentlich in meinem Frühstückssaft? Es stellte sich jedoch bald heraus, dass wir soeben an Schlangenauge Kamelrebe. Auf der Ranch gibt es Kamele, einige Lamas und einen Mini-Zoo mit Schweinen und Ziegen. Ich bin eigentlich etwas skeptisch, was das Reiten angeht und mache mir Sorgen um das Wohlergehen der Tiere, aber hier konnte man wirklich sehen, wie die Tiere gedeihen. Während des Rittes erfuhren wir etwas mehr über Kamele und was für intelligente Tiere sie sind. Sie sind unglaublich energieeffizient und können zum Beispiel ihre Körpertemperatur erhöhen, um besser mit der Hitze zurechtzukommen. Auf den Bildern unten könnt ihr sehen, dass sie sich nicht unnötig überhitzen. Eines der Kamele sieht aus, als sei es umgefallen, aber in Wirklichkeit hat es sich nur hingelegt, um sich in der Hitze zu sonnen. Die Tatsache, dass es mitten auf der Straße liegt, stört es nicht besonders.

Kamelreiten und Burgbesichtigungen haben uns sehr hungrig gemacht, also was könnte besser sein als ein Besuch im Öland's Karamell-Küche. Die Fabrik befindet sich in Bredsättra, nur wenige Kilometer von Köpingsvik entfernt - wie hätten wir diesen Nachbarn übersehen können? An unserem letzten Tag auf Öland besuchten wir die Fabrik, um zu sehen, wie Karamellbonbons hergestellt werden, und um eine große Tüte zum Mitnehmen zu kaufen. Karamellbonbons eignen sich übrigens hervorragend für Autos, sie schmelzen nicht in der Hitze und haben genau die richtige Größe, um sie zu knabbern.

Seit 2009 betreiben drei Deutsche die Karamellkocherei und stellen Karamell nach traditionellen Methoden her. Es war cool zu sehen, wie sie mit den großen und heißen Teigen umgehen. Auf den Bildern unten sind die Teige auf etwa 120 Grad heruntergekühlt, das ist nicht die Zeit, um den Teig zu probieren. Neben den allseits beliebten Rendahls standen die Kinder in einer Reihe an der Theke und sahen mit großen Augen zu, wie die Bäcker Karamellbonbons herstellten - es war herrlich. Der Höhepunkt war wohl, als alle frisch hergestellte Karamellen probieren durften, die gerade auf die richtige Temperatur abgekühlt waren.

Hier endet unsere Öland-Reise und es war nun an der Zeit, die Insel zu verlassen und nach Hause zu fahren, natürlich nicht ohne unterwegs noch ein paar Stopps einzulegen, unter anderem in der Altstadt von Linköping, über die Sie im nächsten Beitrag mehr lesen können.

Wir haben eine fantastische Woche auf Öland verbracht, voller spannender Erlebnisse, gutem Essen und Kaffee. Öland ist gerade groß genug, um in einer Woche viel zu sehen und zu erleben. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre, und niemand scheint in Eile zu sein, was uns nach einem ziemlich intensiven Jahr sehr gelegen kam. Es ist möglich, dass sich der Tourismus noch nicht wirklich von der Pandemie erholt hat, aber an den meisten Orten herrschte immer noch ein reges Treiben, ohne dass wir eine Überfüllung erlebt hätten. Wir werden auf jeden Fall nach Öland zurückkehren, und sei es nur, um noch mehr gute Kaffeeplätze zu finden. 🙂

Unsere Erfahrung
8.5/10

Unser Roadtrip nach Norwegen

Wir sind zu unserer ersten Reise mit dem Wohnmobil aufgebrochen. Da wir während der Norwegenreise einige Zwischenstopps einlegten, entschieden wir uns für einen

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