Auf einem Boot entlang des Pichola-Sees, wo die Paläste aufgereiht sind.

City Palace, Lake Palace, Jag Mandir und schließlich ein etwas anderer Tanz.

Udaipur ist mit seinem handlichen Format eine großartige Stadt, um herumzuschlendern. Nachdem wir in Mumbai und Jaipur komplett auf Ubers und Rikschas angewiesen waren, fühlte es sich unglaublich gut an, wieder die Apostelpferde zu benutzen. In den vier Tagen, die wir in der Stadt der Seen verbrachten, haben wir eine Menge unternommen. In diesem Beitrag werde ich dir von einigen Palästen und einer aufregenden Tanzaufführung erzählen. Zwischendurch hatten wir auch ein paar gute Essenserlebnisse und ein paar Einkäufe, über die du hier lesen kannst. hier. Verpasse nicht unsere Beiträge über Mumbai und Jaipur.

Im Zentrum der Stadt, auf einem Hügel mit Blick auf den Pichola-See, liegt das majestätische Stadtpalast. Man kann hier sicherlich einen ganzen Tag verbringen, aber wir haben versucht, ein bisschen effizienter zu sein und unseren eigenen Führer angeheuert, der uns alle interessanten Teile des Palastes zeigte und uns seine Geschichte erzählte. Die ältesten Teile des Palastes wurden in der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, während neue Gebäude und Renovierungen bis ins 20. Jahrhundert hinein vorgenommen wurden, so dass der Palast wirklich ein Stilmix ist. Der gemeinsame Nenner sind jedoch die Farben und Verzierungen, unabhängig von der Epoche. Wie die anderen Paläste, die wir in Jaipur besucht haben, ist auch dieser eine raffinierte Mischung aus schöner Architektur und intelligenten Lösungen zur Temperaturregulierung an kalten und heißen Tagen. Es gibt auch verspiegelte Salons, deren Zweck es war, an dunklen Abenden so viel Licht wie möglich zu reflektieren. Dass einige der Decken- und Wandgemälde so gemalt wurden, dass sie nur aus der Sicht des Königs schimmerten, während sie aus der Sicht des Volkes viel trüber aussahen, ist Ansichtssache. Aber es ist trotzdem cool, dass das möglich ist.

Wenn du im Palast bist, solltest du den Kristallpalast und seine beeindruckende Kristallausstellung nicht verpassen. Für Autoliebhaber gibt es auch ein Automuseum mit alten Maharadscha-Autos.

Udaipur ist berühmt für seine Miniaturmalereien und an jeder Straßenecke findest du einheimische Künstler, die mit ihren Gesichtern dicht an der Leinwand sitzen und malen. Diese Kunstwerke sind unglaublich detailliert. Unten siehst du zum Beispiel ein Gemälde, das einen Mann auf einem Pferd zeigt. Das Bild hat ungefähr die Größe eines DIN A4 Blattes, aber wenn du es mit deinem Handy so weit wie möglich heranzoomst, kannst du jedes Haar auf der Mähne des Pferdes und sogar den Bart des Mannes sehen. Diese Details werden mit einem Pinsel gemalt, der nur eine einzige Strähne hat. Wirklich beeindruckend zu sehen.


Direkt unterhalb des Stadtpalastes befindet sich die Anlegestelle, von der aus das Boot zum Jag Mandir abfährt. Es ist ein schöner Spaziergang am Wasser entlang, vorbei am Lake Palace, einem weißen Marmorpalast, der auf dem Wasser zu schweben scheint. Der Palast beherbergt heute ein Hotel Taj See Palast das leider ausgebucht war, als wir nach einem Hotel suchten. Aber was machte das schon, als wir stattdessen die tolle Bloom Boutique fanden. Lies mehr über Bloom hier.

Das Ziel der Bootsfahrt war Jag Mandir, ebenfalls ein Palast in der Mitte des Pichola-Sees, der aber für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es gibt einen kleinen Park, ein Restaurant und eine große Freifläche, auf der von Zeit zu Zeit Hochzeiten veranstaltet werden. Übrigens sind Hochzeiten etwas, worin die Inder wirklich gut sind. Wir haben während unserer Tage in Udaipur viele Hochzeiten gesehen (und gehört). Die Braut kommt geschmückt und in wunderschöne Stoffe gekleidet, und der Bräutigam kommt auf einem Pferd geritten. Begleitet wird das Ganze von einem riesigen Gefolge, das singt und spielt. Unser Fahrer, der uns auf eine Ausflug außerhalb der Stadt erzählte uns, dass bei der Hochzeit seiner Tochter 2000 Gäste anwesend waren. Das vermittelte uns den Eindruck, dass es keine sehr große Hochzeit war. Meine Güte, ich glaube, ich könnte nicht einmal 2000 Bekannte zusammenbringen, wenn ich es versuchen würde.

Die Abendveranstaltung war eine Vorführung traditioneller indischer Volkstänze. Hier war es wirklich so weit von Hambo und Knieschlägen entfernt, wie man nur sein kann.

Es gab Frauen in wunderschönen Kleidern mit Feuertrommeln auf dem Kopf, es gab Kriegerszenen, bei denen Tänzerinnen und Tänzer glühende Kohlen mit dem Mund aufpickten. Der Abend endete mit einer Frau, die nicht nur mit 12 Töpfen auf dem Kopf tanzte. Sie tanzte auch barfuß auf Glasscherben. Mit anderen Worten: ein voller Abend.

Wir können feststellen, dass es in dieser gemütlichen, aber lebendigen kleinen Stadt viel zu sehen und zu tun gibt. In vier Tagen hatten wir Zeit, viel von dem zu sehen, was die Stadt zu bieten hat. Mit der Hilfe von unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen, die uns Tipps gaben und uns zeigten, was wir nicht verpassen sollten, war Udaipur definitiv der Höhepunkt unserer Reise.

Unsere Erfahrung
8.5/10

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