Sagolica Sunne

Ende Juli machten wir einen Ausflug nach Sunne. Der Slogan der Gemeinde lautet jetzt Sagolika Sunne, und das Dorf wird diesem Beinamen wirklich gerecht. Fantastische Natur und eine weithin bekannte Tradition des Geschichtenerzählens. Sunne ist vielleicht am bekanntesten für Mårbacka, das Haus von Selma Lagerlöf, für das sich ein Abstecher lohnt. Selma wuchs auf dem Hof auf, doch als die Familie in finanzielle Schwierigkeiten geriet, musste sie ihn verkaufen. Als sie als Schriftstellerin groß rauskam, kaufte sie den Hof zurück und lebte dort bis zu ihrem Tod. Sunne hat noch viel mehr zu bieten: Schwedens erstes Heilbad, den Sunne-Wasserpark, King's Cakery, den Rottneros-Park, Berättarladan, das Theater Västanå und vieles mehr. Sunne hat auch ein überraschend aktives Stadtzentrum, in dem das Geschäft, das vielleicht am meisten auffällt, Shangri-La ist, ein unverhältnismäßig großes Dessousgeschäft mit SEHR gutem Service.

Diesmal hatten wir jedoch ein anderes Ziel vor Augen: Tossebergsklätten. Der Berg ist 343 Meter hoch und wenn man oben ist, hat man eine wunderbare Aussicht auf das gesamte Fryksdalen.

Abgesehen von der schönen Aussicht gibt es jetzt auch eine Filiale von King's Cakery, was das Café erheblich aufgewertet hat. Leider waren wir etwas zu scharf auf den Porridge, was dazu führte, dass wir Kaffee kauften, bevor sie Zeit hatten, die amerikanischen Kuchen auszusuchen, die sie berühmt gemacht haben. Aber das war nicht nötig, denn wir bekamen eine sündhaft gute Schokoladenkugel und Kaffee.

Auf dem Heimweg nutzten wir auch die Gelegenheit, das Diner 45 zu besuchen. Das Diner ist im klassischen amerikanischen Stil der 50er Jahre gehalten, sowohl was das Essen als auch die Einrichtung und die Uniformen betrifft. Die Milchshakes waren köstlich, aber von den Burgern waren wir ein wenig enttäuscht. Sie waren absolut in Ordnung, aber heutzutage, wo so ziemlich jedes Gourmet-Restaurant einen Burger auf der Speisekarte hat, ist man sehr verwöhnt und stellt hohe Erwartungen an ein Lokal, dessen Spezialität der Burger ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine sehr schöne Reise war, aber die Lektion ist, nicht so viel zu essen, dass man Schwierigkeiten hat, zum Auto zu torkeln...