Happie Camp bezeichnet sich selbst als eine Hotelzeltkette und das ist eine ziemlich gute Beschreibung. Stellen Sie sich ein Zelt inmitten unserer unberührten Natur vor, aber dennoch mit all den modernen Annehmlichkeiten, die Sie gewohnt sind. Wenn man dann noch eine schöne Lage und gutes Essen hinzufügt, hat man das Rezept für ein tolles Erlebnis. Das Happie Camp wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen und hat sich seither auf drei Orte ausgeweitet: Arvika, Hagfors und Vänerskärgården. Sie brauchen jedoch keine Angst vor Überfüllung zu haben, denn zwischen den Zelten liegen mindestens 150 Meter. In der Praxis bedeutet das, dass man von einigen der Campingplätze aus die Zelte zwischen den Bäumen sehen kann, aber trotzdem ist es ein sehr abgeschiedenes Erlebnis.
Die Zelte selbst sind geschmackvoll in harmonischen Naturfarben eingerichtet. Es gibt richtige Betten mit hochwertigen Leintüchern und der Boden ist mit kuscheligen Schafsfellteppichen ausgelegt. Die Zelte sind außerdem groß genug, um sowohl ein vollwertiges Bett als auch eine kleine Sitzecke unterzubringen, so dass man es sich auch bei einem Regenschauer richtig gemütlich machen kann. Außerhalb des Zeltes gibt es eine kleine Terrasse, auf der Sie Ihre gastronomischen Meisterwerke zubereiten können.
Wenn es um das Essen geht, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder man bringt sein eigenes Essen mit oder man wählt die Gourmet-Tasche von Happie Camp. Wir haben uns natürlich für die Tasche entschieden, die die Zutaten für Frühstück, Mittag- und Abendessen enthielt. Außerdem gab es ein kleines Rezeptbuch und ein paar Snacks. Hier ist der Speiseplan für die verschiedenen Tage:
- Pilzrisotto und Schokoladenpudding
- Waldbrei mit Hafer, Apfel und Hagebutte
- Karotten-Linsensalat
- Rote-Bete-Curry mit Quinoa
- Blaubeerpfannkuchen mit Zitrone und Ingwersaft
Wir waren etwas überrascht, dass sie Rezepte mit so vielen Elementen ausgewählt hatten, aber gleichzeitig war genügend Zeit vorhanden, so dass das Kochen immer noch Teil des Erlebnisses war. Die größte Herausforderung waren vielleicht nicht die Rezepte selbst, sondern die einfachen Möglichkeiten, die in der Wildnisküche zur Verfügung standen. Was das Essen selbst betrifft, so gab es viele aufregende Geschmackskombinationen, und obwohl wir nicht an pflanzliche Lebensmittel gewöhnt sind, war alles gut komponiert und lecker.
Was hielten wir also von dem Erlebnis insgesamt? Es war schwer, nicht von der Schönheit der Umgebung fasziniert zu sein, und wir hätten zwanzig ebenso schöne Ansichten wie die obige veröffentlichen können. Es war auch interessant, wie schnell wir uns entspannten und in eine Art langsamen Fluss kamen. Es fühlte sich ganz natürlich an, das Mobiltelefon auszuschalten, und keine anderen technischen Geräte buhlten um unsere Aufmerksamkeit. Wir hatten Glück mit dem Wetter, aber in der Ferne konnten wir noch ein großes Gewitter sehen. Normalerweise hätte man es vielleicht nur zur Kenntnis genommen, bevor man sich zur nächsten Aktivität beeilt hätte, aber in dieser Umgebung blieben wir stattdessen stehen und verfolgten das Spektakel mehrere Stunden lang.
Zusammenfassend gibt es nur eines zu sagen, nämlich dass dies eine völlig einzigartige Erfahrung ist, die mit nichts anderem zu vergleichen ist. Als wir gebucht haben, dachten wir vielleicht, dass der Preis für ein Zelt im Wald etwas hoch ist, aber glaubt uns, wenn wir sagen, dass es jeden Cent wert ist. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber wir können nur sagen, dass dies so viel mehr ist als ein normales Glamping-Erlebnis. Die wunderschöne Lage, die Abgeschiedenheit und all die kleinen Details machen das Ganze zu etwas, das man mindestens einmal im Leben erlebt haben muss. Einen schönen Hochsommer für die neuen Glücklichen!