Wenn du die Karlsbrücke überquerst, kommst du in das angenehme Viertel Malá Strana oder Lillsidan, wie es auch genannt wird. Hier gibt es nicht so viele Touristen und deshalb ist es etwas ruhiger. Die schönen Gebäude, die die Straßen säumen, zeugen davon, dass dies seit dem 16. Jahrhundert das Viertel der Reichen der Stadt ist. Schon ein Spaziergang hierher ist also ein Erlebnis. Von dieser Seite der Stadt kommst du übrigens auch zur Prager Burg hinauf. Du kannst über unseren Besuch auf der Burg lesen hier.
Das Ziel unserer heutigen Wanderung war ein aufregender Lebensmittelmarkt, von dem wir gehört hatten. Auf dem Manifest-Markt kannst du im Liegestuhl abhängen, leckere Getränke trinken und leckeres Street Food aus aller Welt essen. Nach unserem Kartoffelerlebnis am Vortag (dazu später mehr) entschieden wir uns für die mexikanische Küche mit super leckeren Tacos und erfrischenden Getränken. Wir hätten wahrscheinlich den ganzen Tag hier bleiben und die ganze Palette probieren können, von Gebäck bis zu Knödeln. Satt und zufrieden zogen wir stattdessen weiter zu einem etwas anderen Museum.
Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, sind wir keine Biertrinker, aber wenn du im gelobten Land des Bieres bist, bist du es. Letztes Jahr habe ich die Heineken Experience in Amsterdam besucht, die ich auch für Nicht-Biertrinker interessant und unterhaltsam fand, weil man dort die Geschichte und den Herstellungsprozess der Brauerei kennenlernen konnte. Deshalb gingen wir zu Staropramen Besucherzentrum um etwas über die tschechische Biergeschichte zu erfahren. Leider war das nicht der Fall, denn das Besucherzentrum ist sonntags und montags geschlossen. Wenn du ein Tourist bist, solltest du dich über die Öffnungszeiten informieren, bevor du durch die halbe Stadt läufst.
Wir überquerten den Fluss wieder auf der Ostseite und kamen in Nove Mesto an, auch bekannt als Neustadt. Hier findest du deutlich mehr moderne Architektur und Kunst als im Rest der Stadt, was dieses Viertel so spannend macht. Unter anderem findest du hier die Theater- und Konzerthalle New Stage, einen riesigen Klotz, der aus 4000 Glasblöcken gebaut wurde. Wenn du die Uferpromenade entlangläufst, wirst du auf ein Gebäude stoßen, bei dem du dich fragen wirst, ob du ein Sehproblem hast oder etwas Seltsames in deinem Morgenkaffee. Das Dancing House sieht aus wie jedes andere Gebäude, außer dass es natürlich so aussieht, als würde es tanzen. Wenn wir schon bei seltsamen Dingen sind, findest du unten am Flussufer eine Sammlung seltsamer Babys.
Etwas verwirrt von all diesen seltsamen Eindrücken, kann es dann Zeit für einen Kaffee sein. Als Kaffeekonservativer suche ich gerne traditionelle Cafés mit schöner Umgebung und Personal mit gestärkten Schürzen auf. Zwischen Alt- und Neustadt findest du das Café Slavia, ein klassisches Wiener Café, in dem jeden Abend ein Pianist spielt. Hier gibt es auch jede Menge tollen Kaffee, wie du unten sehen kannst.
Nachdem wir sowohl die Altstadt als auch die Neustadt Prags besichtigt haben, haben wir auch einen kurzen Aufenthalt im jüdischen Viertel eingelegt, über das du hier mehr lesen kannst. hierAm Ende haben wir uns entschieden, dass uns Malá Strana, die kleine Seite, am besten gefällt. Wir wohnten hier und aßen auch abends in der Gegend zu Abend. Das mit Abstand beste Abendessen hatten wir im Picknick-Park, ein wirklich nettes italienisches Restaurant unten am Wasser. Hier haben wir gutes Essen gegessen und dazu guten Wein getrunken, der nicht immer so leicht zu finden war.
Auf dem Heimweg vom Piknik-Park fanden wir diese niedliche kleine Gasse, die so eng war, dass es Ampeln brauchte, um ein Zusammentreffen auf der Treppe zu vermeiden, nichts für Leute mit Handyangst. 🙂 Dafür war es unten am Flussufer viel luftiger, wo wir einen schönen Abendblick auf die Karlsbrücke hatten.
Wenn wir auf Reisen sind, gehen wir oft in italienische Restaurants, aber natürlich wollen wir auch die lokale Küche probieren. So haben wir zum Beispiel das Restaurant Potato Garden entdeckt. Man kann sagen, dass Kartoffeln ein Markenzeichen der tschechischen Küche sind, und dieses Restaurant hatte die Kartoffel wirklich einen Schritt weiter gebracht. Es gab in allem Kartoffeln. Na ja, fast, denn in ihrem Signature Drink waren keine Kartoffeln. Auf jeden Fall war es ein lustiger Ort mit gutem Essen, zumindest wenn du Kartoffeln magst.
In einer neuen Stadt ist es immer schwierig zu wissen, wo man übernachten soll, aber wir haben ein gemütliches kleines Hotel in der Lillsidan direkt an der Karlsbrücke gefunden. U Páva ist ein, wie sie sagen (siehe unten), romantisches Hotel, das an einem der vielen kleinen Plätze im Stadtzentrum liegt. Die Einrichtung ist farbenfroh und viele der teureren Zimmer und die Lobby haben spektakuläre Deckengemälde. Weit entfernt von den langweiligen Kettenhotels. Übrigens, wenn du noch in der Nähe bist, möchte ich die Gelegenheit nutzen und dir folgende Hotels empfehlen Bagel LoungeEin einfaches Lokal inmitten eines Studentenwohnheims, in dem wir für ein schnelles Mittagessen einkehrten, bevor wir zum Flughafen fuhren. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie mit Sterneköchen zusammenarbeiteten, die sich gegenseitig herausfordern mussten, um den besten Bagel zu machen. Ein bisschen unerwartet, aber schnell und lecker!
Gleich um die Ecke von unserem Hotel fanden wir ein schwer zu fassendes Museum, nämlich ein ganzes Museum, das den Franz Kafka. Als Schüler kämpfte ich mich durch den nicht ganz so dicken, aber dennoch schwierigen Prozess, der sich in Prag abspielen soll. Er war ein besonderer Charakter, zumindest dieser Kafka, der zu einem interessanten Museum geführt hat. All diese Strapazen kann man natürlich mit einem Kaffee im museumseigenen Café ausgleichen.
Wenn du den besten Blick auf die Karlsbrücke und gleichzeitig ein gutes Essen haben willst, solltest du das Ziegelsteine. Ein "aufstrebendes" Restaurant, das du direkt neben dem Kafka-Museum findest. Wir stolperten darüber, als wir in den Innenhof des Museums schauten. Wir unterhielten uns eine Weile mit dem Maître d', der die Leitung des Restaurants übernehmen würde, und er hatte große Pläne für das Geschäft. Es ist definitiv ein Restaurant, das man wieder besuchen sollte.
Übrigens, besuche uns wieder... Wir würden gerne wieder nach Prag fahren, eine tolle Stadt für ein Wochenende. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du auch viele interessante Orte am Rande der Stadt besuchen, von Kurorten bis hin zu einer Skelettkirche. Du!