Ein Geschenktipp für jemanden, den du liebst, ist es, ein Erlebnis zu verschenken, bei dem du hoffentlich dabei sein darfst. Dieses Weihnachten bekam ich eine Eis- und Schokoladenverkostung in meinen Weihnachtsmann-Sack. Also nahm ich Herrn Rendahl an einem dunklen Januarabend auf den Arm und wir machten uns auf den Weg zu den Eismeistern von Värmland im Carli-Schokolade.
Die Verkostung begann mit einem Probenformular, das jeder Weinverkostung würdig ist. Natürlich keine Trauben, aber Aussehen, Geschmack und Textur sollten untersucht werden.
Wir begannen mit dem Eis und wurden zunächst gewarnt, nicht zu viel Eis zu essen, da dies die Geschmacksknospen für die Schokolade beeinträchtigen könnte. Zu viel Eis, dachten wir, das geht gar nicht, also mampften wir los. Während wir Eis aßen, erfuhren wir ein paar gemischte Fakten über Eis und die Herstellung von Eiscreme. Wisst ihr zum Beispiel, wie viel Eis wir Schweden eigentlich jedes Jahr essen? Im Jahr 1950 aßen wir gerade mal einen halben Liter pro Person und Jahr, während im Spitzenjahr 1983 der schwedische Verbrauch 14,7 Liter betrug. Seitdem ist der Verbrauch zurückgegangen und im Jahr 2021 wurden nur noch 8,1 Liter Eis verzehrt. Ich glaube aber, dass die Rendahls ein bisschen mehr essen als das. 🙂
Wenn du dir Sorgen um deine Taille machst und lieber Sorbet isst, kann ich dir sagen, dass das ein unvollendetes Projekt ist: Sorbet enthält weniger Fett als Eiscreme, aber fast dreimal so viel Zucker. Übrigens ist auch italienisches Gelato nicht sehr fett. Während normales Eis etwa 20 % Fett enthält, enthält Gelato nur etwa 7 % Fett.
Als Eiskonservativer hat es Spaß gemacht, Geschmacksrichtungen zu probieren, die wir noch nie probiert hatten und die wir normalerweise nicht kaufen würden. Normalerweise würde ich einem Eis mit Spirulina skeptisch gegenüberstehen, aber zusammen mit Kokosnuss und Passionsfrucht war es eine super Kombination. Die vegane "Fake-Schokolade" hatte einen unglaublich schokoladigen Geschmack, obwohl sie keine Schokolade war, aber ich bevorzuge trotzdem das Original. Deshalb war der Abschluss mit Carlis klassischer italienischer Schokolade immer noch der beste.
Nach dem Eis ging es weiter mit der Schokoladenverkostung. Hier durften wir die verschiedenen Schokoladensorten probieren, die bei der Herstellung verwendet werden. Die Palette reichte von einer richtig dunklen Schokolade mit 88 % Kakaogehalt bis hin zu der viel milderen Caramelito mit einem Kakaogehalt von nur 36 %. Wir erfuhren auch, wie viel Arbeit in der Kakaoproduktion steckt. Zum Beispiel reift immer nur eine Kakaobohne an der Kakaopflanze, so dass die Ernte von Hand erfolgt, sobald die Bohnen reif sind. Das ist dann nur einer von neun Schritten auf dem Weg zur Schokolade, die wir essen.
Der Abend endete damit, dass wir zur Eistheke gingen und uns durch das gesamte Sortiment probierten. Hier nutzten wir die Gelegenheit, alles zu probieren, vom Kindereis mit Donut-Geschmack bis hin zum feinen Pistazieneis. Wir nutzten auch die Gelegenheit, uns zu Hause mit Schokolade einzudecken, denn die Schränke sollten nie leer sein.
Uns wurde eine angenehme und persönliche Verkostung mit spannenden Fakten geboten, die mit köstlichem Eis und Schokolade unterbrochen wurde. Eine perfekte Art, einen dunklen Januarabend aufzuhellen. Gehörst du auch zu den Menschen, die mitten im Winter kein Eis essen? Probiere es aus! Eine leckere Kugel Eis mit einer wärmenden Tasse Kaffee funktioniert das ganze Jahr über. Ein bisschen wie Carlis eigenes Motto: "Jeder Tag ist ein guter Tag für Carli Gelato".