Wochenende im Gutshof Hennickehammar

Wir haben schon früh in unserer Beziehung festgestellt, dass wir ein gemeinsames Interesse an gutem Essen und Trinken in angenehmer Umgebung haben. Seitdem waren wir in unzähligen Herrenhäusern und Restaurants im ganzen Land, aber unser allererstes gemeinsames Wochenende verbrachten wir in Gutshof Hennickehammar. Da wir so gute Erinnerungen an diesen Ort hatten, beschlossen wir, unseren siebten Hochzeitstag hier zu feiern.

Henrik überraschte mich mit der Buchung desselben Zimmers, in dem wir an unserem ersten Wochenende wohnten, einer sehr gemütlichen Suite mit Whirlpool im oberen Teil des Hauptgebäudes. Das Herrenhaus ist nicht sehr groß und die Zimmer sind auf das Hauptgebäude und ein paar kleinere Häuser verteilt. Neben dem Herrenhaus gibt es auch ein Feriendorf mit einfachen Zimmern. Im Hauptgebäude gibt es auch einen Entspannungsbereich, den Sie buchen können, um ganz für sich zu sein.

Als wir das erste Mal hier waren, war das Essen unglaublich gut, wir hatten wirklich hohe Erwartungen. Vielleicht lag es daran, dass sie es geschafft hatten, alles zu nehmen, was wir wirklich mögen. Ich bekam mein Lieblingsrindsfilet, Pfifferlinge, Spargel und Kartoffelgratin als Hauptgang, und Henrik bekam Baiser zum Nachtisch. Diesmal war es vielleicht nicht ganz so perfekt, aber es war trotzdem sehr gut. Vor allem die Vorspeisen waren absolut fantastisch. Ich bekam ein luftgetrocknetes Rinderfilet mit Pfifferlingen und Trüffeln (sowieso ziemlich genau richtig 🙂 ) und Henrik Jakobsmuscheln. Dazu bekamen wir einen wirklich guten Valpolicella und einen frischen Riesling. Der Hauptgang bestand aus einem Lendensteak, das zwar nicht nach meinem Geschmack war, das Henrik aber sehr gut fand und zu dem ein Glas vollmundiger Barbera gereicht wurde.

Bei der Nachspeise fiel uns die Entscheidung schwer, aber die Wahl fiel auf eine Blaubeer-Panacotta für Henrik und einen Schokoladenkuchen mit Kokosnuss für mich. Ich wählte einen Wein, den ich noch nie probiert hatte, einen roten, perligen Brachetto, und Henrik einen Klassiker, einen Moscato d'Asti. Wie so oft waren wir der Meinung, dass die Vorspeisen und Desserts die besten waren. Man hat das Gefühl, dass man sich bei diesen Gerichten oft ein wenig mehr Zeit nimmt.

Nach dem Essen schlenderten wir satt und zufrieden durch die schönen Salons des Herrenhauses und machten es uns dann mit einer großen Tasse Tee auf einem Sofa gemütlich. Das letzte Mal, als wir hier waren, gab es ein Klavierkonzert, was ein toller Abschluss des Abends war. Diesmal hatten wir nicht so viel Glück, aber ich glaube, sie haben Musiker, die ab und zu auftauchen.

Am nächsten Morgen wachten wir auf und setzten uns an einen großen Frühstückstisch. Wie kommt es, dass man nach einem großen Abendessen mehr Hunger hat als nach einer normalen Mahlzeit? Wie seltsam! Jedenfalls mampften wir in aller Ruhe und beendeten dann unseren Aufenthalt mit einem kleinen Spaziergang. Leider regnete es und war ziemlich bitter, so dass der Spaziergang nicht ganz so gemütlich war, wie wir gehofft hatten. Die Gegend um Hennickehammar ist ansonsten sehr schön und es gibt eine schöne Runde um den See.

Auf dem Weg von Hennickehammar nutzten wir die Gelegenheit, das Mausoleum von John Ericsson zu besuchen. John Ericsson ist uns Schweden vielleicht nicht so bekannt, aber wenn man einen Amerikaner fragt, weiß er es sofort. Er war der Mann hinter dem Panzerschiff Monitor, das dem Norden half, den amerikanischen Bürgerkrieg zu gewinnen. Nach seinem Tod wurden Ericssons sterbliche Überreste in seine Heimatstadt Filipstad überführt, wo zu Ehren des Erfinders ein großes Mausoleum errichtet wurde. Auch im Battery Park von Manhattan steht eine Gedenkstatue zu Ehren von Ericssons Verdiensten um die Vereinigten Staaten.

Wenn Sie die Gelegenheit nutzen wollen, Filipstad in vollen Zügen zu genießen, sollten Sie natürlich Snacksbutiken besuchen, den Outlet-Store von OLW. Wenn Sie sich mehr für Nudeln oder Cracker interessieren, finden Sie im Zentrum von Filipstad auch den Outlet-Store von Wasabrød und Barilla. Dies musste jedoch auf ein anderes Mal verschoben werden.